"Auf der anderen Seite der Welt" ist ein theatralischer Roadtrip, ein Initiationsstück, an dessen Ende die Schauspieler die Kraft zum Handeln zurückgewinnen und etwas in und an sich selbst verändern. Nachdem Iris ihren Freund infolge des Collectivbrands verliert, wird sie nach Wien hingezogen, von einem rätselhaften Mädchen namens Zoé, um eine Karawanenreise durch Europa zu machen. Durch diese Erfahrung lernt sie besondere Menschen kennen, die neue Utopien aufbauen, wo der Staat den Schutz der Schwachen aufgegeben hat.
Iris durchläuft einen Prozess der Transformation auf ihrer Reise in einer autonomen Region in Österreich, wo sie die politischen Kämpfe von Umweltaktivisten und neue ideologische Konzepte entdeckt, die hitzige Diskussionen entfachen, durch Frankreich, wo sie Zeit in einem Flüchtlingslager verbringt und sich neu verliebt, durch Irland, wo sie in einem Schutzhaus für gefährdete Frauen einer rumänischen Arbeiterin in Not hilft, nach Rumänien zurückzukehren. Indem sie exzentrischen Charakteren begegnet und deren ungewöhnlichen Lebensgeschichten hört, findet sie endlich eine Antwort auf ihre unbeantworteten Fragen und gewinnt den Mut zurück, ihrem Handeln einen Sinn zu geben. "Auf der anderen Seite der Welt" ist ein introspektives Multimediastück, mittels dessen, hoffe ich, die Zuschauer durch die Begegnungen mit Figuren, die von realen Menschen und Geschichten, die in Rumänien selten erzählt werden, inspiriert sind, jenen Impuls finden, den wir alle in dieser Pandemie ein wenig verloren haben, jenen Impuls, aus der Passivität herauszukommen und das zu tun, was uns und anderen wesentlich erscheint." - Alexandra Badea
Stück das mit Unterstützung des europäischen Projekts Be SpectACTive! entstand