Als Teil der "Trilogie der urbanen Fabeln" des katalanischen Autors Pau Miró, spiegelt "Giraffen" den starken Wunsch einer gewöhnlichen Frau wider, unkonventionell und frei zu sein. Das Stück spielt im Jahr 1986, in Rumänien, und untersucht einen scheinbar banalen Gegenstand, der das Leben der Frauen im letzten Jahrhundert revolutionierte: die Waschmaschine. "Giraffen" ist ein Stück über die Familie, das sich mit dem Thema des kinderlosen Paares und des Feminismus, der traditionellen Werte, den freien Willen und der Liebe auseinandersetzt. Mit einem suggestiven Bühnenbild von Dragoș Buhagiar veranschaulicht Radu Afrims tragikomische Inszenierung die in der weiblichen Seele verborgene Wildheit und poetische Sensibilität, aber auch die Zerbrechlichkeit des männlichen Herrschaftssystems.